Kampagne #1: “Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln” – launch + projektionsserie
In November 2018 startete Ocean. Now! seine erste Kampagne, “Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln”.
I. Eine Serie von Kunstprojektionen, unterstützt von der renommierten Künstlerin Swaantje Güntzel – genauer gesagt ihrem Kunstwerk “Microplastics II“. Wir kamen aus ausgewählten Orten in Berlin – manche von ihnen mit politischer Signifikanz – zusammen, um ihr Kunstwerk zu projizieren. “Microplastics II” beschreibt den destruktiven Charakter von Mikroplastik.
Das Kunstwerk beschreibt unsere Forderung deutlich: Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln sollten JETZT verboten werden. #banmicroplastics
II. In einem Offenen Brief richten wir uns an die Umweltministerin und fordern,
- Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln zu verbieten
- die Definition von Mikroplastik anzupassen, da Polymere in ‘nicht-fester’ Form, wie beispielsweise gel-, pasten-artig oder flüssig, bisher ausgeschlossen, aber ebenfalls potentiell schädlich sind
Hintergrund unserer Forderung:
Der gängigen Praktik, Kosmetikprodukten Mikroplastik zuzufügen, haben diverse Organisationen, Institutionen und Individuen in den letzten fünf Jahren widersprochen. Da der “freiwillige Verzicht”, der zwischen der Deutschen Regierung und den Produzenten vereinbart wurde der Idee eines Verbots nicht nachkommt, war es uns ein grosses Anliegen, einzufordern, dass dieses gesetzliche Verbot endlich erlassen wird.

Desweiteren werden Polymere (Kunststoffe), die anderer Form sind (zum Beispiel gel-, pasten-, wachsartig, flüssig etc) in der Definition von “Mikroplastik” bisher ignoriert. Sie nehmen aber einen – bei weitem – grösseren Anteil an Volumen in Produkten ein. Wir stimmen mit der Empfehlung des Fraunhofer Instituts überein, dass es eine neue Definition braucht, um ‘menschen-gemachte’ Polymere zu beschreiben, da sie potentiell schädlich für die Umwelt sind. Der vorgeschlagene Begriff “anthropogene Polymere” ist unserer Meinung nach her passend.