Kampagne #1: “Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln” auf der EU Ebene

Ozean.Now!’s Mission ist, mit allen Ebenen der Gesellschaft in Verbindung zu treten. Das sind einerseits die Bürger, die unserer Petition unterschrieben haben. Andererseits sind es Organisationen wie NGOs und Unternehmen aus dem Kosmetik- und Reinigungsmittelbereich und zwei Apps, die unsere Kampagne unterstützen. Vielen Dank nochmals an alle unsere Partner Plastic Soup Foundation, Sonett, Annemarie Börlind, CleanClean, Era Zero Waste, PLANET PURE, Coscoon Cosmetics, UND GRETEL, i+m, Codecheck, Whale and Dolphin Conservation, Plasticontrol und Zero Waste e.V. Die Forderung von Veränderung als Gruppe ist der Weg, den wir für richtig und wichtig halten.

Etwa Mitte 2020 stellte sich heraus, dass die Ergebnisse des sogenannten “Kosmetikdialogs” (Vereinbarung zwischen der Kosmetikindustrie und der Bundesregierung ab 2013, Mikrokunststoffe bis 2020 freiwillig aus Produkten zu entfernen) als “großer Fortschritt” präsentiert wurden. Nach Angaben von Cosmetics Europe enthält 97% aller Kosmetika kein Mikroplastik mehr. Auch wenn dies gut zu hören ist, gibt es zwei Probleme:

1) die Zahl bezieht sich nur auf die Kategorie der “Rinse-off”-Kosmetika (“leave-on”-Kosmetika wurden ignoriert) und

2) flüssiges Mikroplastik (genauer gesagt “lösliche synthetische Polymere”) wurden bei den bisherigen Regulierungsfortschritten ausgelassen

Wir beobachten das “gleiche alte” Thema unserer Gesellschaft, in der große Lobbymacht immer noch gesetzliche Regelungen vorantreibt. Der radikale Wandel, der so dringend notwendig ist, um die Gesundheit unseres Planeten zu verbessern, kommt viel zu langsam voran!

Gibt es in Deutschland Fortschritte bei diesem Kampagnenthema?
Ja – endlich. Die neue Bundesregierung hat im Jahr 2022 einen Koalitionsvertrag vorgelegt, der unser Kampagnenziel enthält. Darin steht, dass sich die Bundesregierung für ein EU-Gesetz einsetzen wird, das festes und “flüssiges” Mikroplastik (synthetische Polymere) verbietet. Wir bauen nun auf diesem Dialog mit allen Parteien auf und tragen dazu bei, dass diese Worte in die Tat umgesetzt werden.

Was steht als nächstes an?
Wir haben erfahren, dass der Entwurf des EU-Gesetzes, der von der EU-Kommission herausgegeben wird, im vierten Quartal 2022 zu erwarten ist. Diese Nachricht war anfangs nicht sehr motivierend. Wir sehen das jetzt aber als Chance für uns, unsere Bemühungen fortzusetzen, die Entscheidungsträger in Deutschland und auf EU-Ebene zu erreichen. Wir halten den Druck im REACH-Prozess aufrecht. Wir lassen nicht zu, dass die große Lobbymacht der Chemie- und Kunststoffindustrie die grüne Wirtschaft außer Kraft setzt, die unser Planet so dringend braucht.. 

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